Trekkingtouren

Ich biete Ihnen naturkundlich geführte Wandertouren mit Ziegen.

Zu Beginn der Tour müssen wir die Ziegen entlang einer Straße (ca. 200 m) aus Sicherheitsgründen am Halfter führen. Danach leinen wir sie ab. Die weitere Strecke begleiten sie uns als freie Herde. Keine Sorge, die Tiere bleiben auch nach dem Ableinen in Kontakt mit uns und genießen so manche Streicheleinheit zwischendurch.

Es stehen zwei verschiedene Touren zur Auswahl:

1. Naturschutzgebiet Höltigbaum

Der "Höltigbaum", ein ehemaliger Truppenübungsplatz der Bundeswehr, mit seinen eiszeitlich geprägten Hügeln und Tunneltälern ist ein wildwüchsiges Naturjuwel direkt vor den Toren Hamburgs.

Der etwas seltsam klingende Name "Höltigbaum" ist auf das Niederdeutsche Wort für "Haltebaum" zurückzuführen, der die einstmals zollpflichtige Straße durch das Gebiets markierte.

Charakteristisch für den Höltigbaum ist die sogenannte "Halboffene Weidelandschaft" (Graslandschaft mit einzelnen Bäumen, Baumgruppen oder Buschwerk), die oft und gerade im Abendlicht an die Savanne Afrikas erinnert. Die dort für den Naturschutz grasenden und freilaufenden Galloway-Rinder untermauern dieses einzigartige "Serengeti-Gefühl". In dem gut 550 ha großen Naturschutzgebiet gibt es verschiedene Rundwege von 4 km bis 15 km Länge, die wir erwandern können, je nach Wunsch und Durchhaltevermögen.

2. Naturschutzgebiet Ahrensburger Tunneltal

Diese Wanderung ist eher etwas für Waldfreunde, da große Strecken der Tour durch das Wegenetz des "Hagener Forstes" führen. Aber es gibt von hier aus immer wieder schöne Ausblicke auf das Tunneltal. Das Ahrensburger Tunneltal ist eine durch eiszeitliche Gletscherflüsse geprägte Landschaft, die zudem durch die Ausgrabungen des Prähistorikers Alfred Rust berühmt wurde. Durch Grabungen in den 1930er Jahren konnte er hier erstmals die Existenz von Rentierjägern vor rund 15.000 Jahren nachweisen. Zu damaliger Zeit eine Sensation, war man doch sicher, dass während der Eiszeit keine Menschen so weit nördlich existierten.

Leider kann man heute von den Kulturspuren dieser frühen Vorfahren kaum etwas sehen, da sie in Form von Flintwerkzeugen und Geweihresten größtenteils verborgen in tieferen Erdschichten liegen. Dennoch ist es jederzeit möglich auf den Wegen unvermittelt auf eine alte Pfeilspitze zu stoßen...

Ganz anders sieht es mit den Überresten der Burg Arnesvelde aus dem 9. Jahrhundert aus, deren Erdwälle noch heute deutlich sichtbar sind. Die Steine der alten Burg wurden um 1585 abgetragen und dienten als Bausubstanz für das Ahrensburger Schloss.

Hinweis: Diese Tour meiden wir im Hochsommer wegen der Mücken, die zu erheblicher Unruhe bei Mensch und Tier führen!

Unterwegs in der Natur